ab in den Untergrund

ein Haus im Wandel der Zeit

ab in den Untergrund

Nachdem das letzte Update schon wieder einige Zeit her ist, möchte ich in den nächsten Tagen die Ereignisse der letzten Wochen aufarbeiten.

Fangen wir mit dem Ringgraben an. Der Ringgraben ist in der Historie von Schloß Neuhaus ein Entwässerungsgraben gewesen, der sich wie ein Ring um den alten Stadtkern zog.  Im Laufe der Jahre wurde der Graben weitestgehend überbaut. So auch rund um Faßbachs.

Teil unserer Vision  war es ja, den auf unserem Grundstück liegenden Teil des Ringgrabens wieder zu öffnen und so für alle sichtbar zu machen. Die von uns konzipierte Erneuerung der Bodenplatte sah dann auch eine „brückenartige“ Konstruktion mit Sichtfenster in dem Bereich vor, in dem der Ringgraben unser Faßbachs durchführt. 

In diesem Zusammenhang stellten sich uns diverse Fragen:

  • Wie sieht der Ringgraben aus und in welchem Zustand ist er?
  • Laut städtischem Entwässerungsbetrieb ist der Graben nicht mehr in Betrieb. Aber wie sieht es in der Realität aus? Sowohl bei uns, als auch auf Nachbargrundstücken enden zumindest ein paar Fallrohre von Regenrinnen im Ringgraben.
  • Unsere zukünftigen Hausanschlüsse müssen frostfrei  unter dem Ringgraben hindurchgeführt werden. Auf der anderen Seite muss aber auch die Bodenplatte über den Graben ausreichend isoliert sein. Für die Ausführungsplanung sind also Informationen über den Zustand, und die genauen Abmessungen erforderlich.

Es half also nichts, der Ringgraben muss geöffnet und begutachtet werden. Gesagt getan. Wir haben uns zunächst ein Stück gesucht, an der uns der offene Ringgraben während der Bauarbeiten nicht im Weg ist. Die Wahl viel auf die Stelle der zukünftigen Hauseinführung für die Versorgungsanschlüsse.

Unter diesem ehemaligen Blumenbeet verläuft der Ringgraben. Also hieß es zuerst den Boden abzutragen. Der eigentliche Graben war dann mit einer Eisenplatte abgedeckt. Das Resultat: Leider etwas ernüchternd. Der Graben ist (zumindest was die eigentliche Betonwanne angeht) zwar in einem verhältnismäßig gutem Zustand. Allerdings ist er optisch nicht so ganz das, was wir uns erhofft hatten. Und das lag nicht nur an den ca. 20 cm Schlick, die wir aus unserem Teil des Grabens entfernt haben.

Sicher, optisch könnte man den vielleicht noch etwas herrichten, was unsere Pläne vermutlich scheitern lässt, ist jedoch der Umstand, dass die Oberkante des Grabens nur knapp unterhalb unter unserem zukünftigen Fußbodenniveau liegt. Es ist also fast unmöglich, den neuen Fußboden gescheit zum Graben hin zu isolieren…. Mit anderen Worten: vermutlich werden wird den Graben in diesem Bereich verrohren und das Rohr mit unserem Plan begraben müssen.

 

 

 

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Eine Antwort

  1. […] Wie wir an anderer Stelle schon geschrieben haben, verlief der historische Entwässerungsgraben von Schloß Neuhaus (Ringgraben) mitten zwischen Haus zwei und drei von Faßbachs hindurch. Ihr erinnert euch vielleicht noch, dass wir diesen ursprünglich durch einen Glasboden in unserem Treppenhaus sichtbar machen wollten. (war aber ja leider nur eine Betonrinne, siehe hier) […]

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